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Betreibung – Was ist das?

Wenn ein Schrieb vom Betreibungsamt kommt, sind der Schreck und die Überraschung erst mal gross. Die Gründe dafür sind meist das Versäumen einer Zahlungsfrist oder mangelnde finanzielle Mittel zur Begleichung bestehender Schulden. Oder eben Beides.

Aber was genau ist eine Betreibung. Wir haben uns für Sie schlau gemacht.

 

Wer nicht zahlt wird betrieben.

Mit dem Begriff „Betreibung“ wird die in der Schweiz übliche Form der Zwangsvollstreckung bezeichnet. Das bedeutet Sie ist das Mittel, welches das Betreibungsamt einsetzt, um z. B. Geldforderungen eines Gläubigers bei dem jeweiligen Schuldner einzutreiben. „Dabei gehört die Zwangsvollstreckung der Steuerschuld zu den meisten Betreibungsarten in der Schweiz,“ wie uns ein Geschäftsführer einer Finanzsanierungsfirma mitteilt. „Das zeigt sich an der Tatsache, dass ca. 50 Prozent unserer Kunden eine Finanzsanierung wegen Steuerschulden in Anspruch nehmen.“

 

Betreibung, Verlustschein, Betreibung – ein echter Teufelskreis.

Sollte es zu einer Pfändung kommen und auch diese nicht zu einer vollständigen Begleichung der Schulden führe, erhält der Gläubiger einen Verlustschein über den Restbetrag. Dabei vergessen viele Schuldner, die Gena auf eine Pfändung spekulieren, dass der Verlustschein 20 Jahre lang gilt. Das bedeutet, der Gläubiger kann den Schuldner solange neu betreiben, bis der Verlustschein verfallen oder die Forderungssumme getilgt ist

 

Betreibungsgesetz und Betreibungsamt

Die Basis für die Betreibung stellt das Schweizerische Bundesgesetz über Schuldbetreibung und Konkurs vom 11. April 1889 (SchKGSR 281.1) dar. Demzufolge kann in der Schweiz praktisch jeder jeden betreiben. Die Forderung muss man nicht einmal nachweisen. Sollte der Schuldner die Geldforderung nicht unverzüglich vollständig tilgen, erhält der Gläubiger den besagten Verlustschein. Besonders kritisch ist, dass Betreibungen mit einem Eintrag im Betreibungsregister erfasst werden. Dieser bleibt 5 (!) Jahre aktenkundig.

Wer einen juristischen Rat wünscht, der sollte sich an einen Anwalt oder eine Schuldenberatungsstelle zu wenden. Wer seine Schulden loswerden will, sollte sich über eine Finanzsanierung beraten lassen. Weiteres dazu finden Sie auch auf unserer Seite.

Photo by Scott Graham on Unsplash

 

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